Das 1875 gegründete Familienunternehmen handelt mit Stahl- und Edelstahlerzeugnissen, Aluminium- und Kunststoffprodukte. Die Gruppe beschäftigt 1.450 Mitarbeitende an 27 Standorten in Deutschland. Einer davon ist Duisburg, der Gruppensitz. Hier wurde zusammen mit ESG eine 1.129 kWp Photovoltaik-Anlage auf das Dach der Lagerhalle gebaut.
Interview mit Dirk Wagner, Projektleiter Photovoltaikanlagen (PVA) der SPAETER Gruppe und Dirk Hoyer, Projektleiter PVA des Lagerstandortes SPAETER Duisburg.
Was war das Ziel bei der Entscheidung für eine PV-Anlage?
Unsere Unternehmensgruppe steht für das Thema Nachhaltigkeit. Bilanziell wollen wir durch Dach-PVA möglichst über alle Standorte gesehen energiepositiv werden. Weitere Ziele: Eigenverbrauch vor Ort, Autarkie erhöhen, Unabhängigkeit vergrößern. Wichtig ist uns hierbei auch die spätere Integration von E-Mobilität mit Teilen der LKW-Flotte und natürlich eine gute CO2 Bilanz.
Gab es Besonderheiten/Herausforderungen?
Um mehr Platz für die PVA zu haben, wurden die Lichtbänder im Dach verschlossen. Zur Sicherung dieser Arbeiten und auch aller weiteren auf dem Dach tätigen Gewerke, wurde vorab eine dauerhafte Absturzsicherung auf sämtlichen Hallendächern errichtet. Es wurde eine Spülbohrung für die Anbindung an die neue Übergabestation bei laufendem Betrieb eingeplant. Im Nachgang wurde dann die alte Kompaktstation erneuert, ebenso bei laufendem Betrieb. Das Zusammenspiel der unterschiedlichen Gewerke hat reibungslos funktioniert.
Wie lief die Zusammenarbeit?
Sehr gut. Das ist schon unsere 5. PV-Anlage, die wir mit ESG bauen. Beginnend im Sommer 2023 gingen diese in Viernheim (546 kWp), Dortmund (72 kWp), Hannover (773 kWp) und Karben (131 kWp) ans Netz. Duisburg (1.129 kWp) wurde im April 2024 angeschlossen, für Krefeld (2.828 kWp) war der Baustart im Juni. Einige weitere Standorte sind in der finalen Projektierungsphase.
Was hat sich seit Inbetriebnahme geändert?
Wenn Ende des Jahres alle 6 Anlagen am Netz sind, sind das zusammen genommen ca. 5,5 MW insgesamt. Damit sind einige Ziele wie z.B. die höhere Autarkie bereits erreicht.
Warum haben Sie sich für Energiesysteme Groß entschieden?
Der Erstkontakt kam über eine Empfehlung. Wir haben uns für ESG entschieden, weil ESG das gesamte Einzugsgebiet der Spaeter-Gruppe abdeckt und es für uns für alle Standorte einen festen Ansprechpartner gibt, mit dem wir gerne und sehr gut zusammenarbeiten.
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Technische Daten für die Photovoltaik-Anlage in Duisburg
Ziel: Eigenverbrauch, bilanzielle Stromneutralität, Autarkie, Nachhaltigkeit
Projektumfang: PV-Anlage plus Infrastruktur E-Mobilität PKW
Herausforderung: Spülbohrung bei laufendem Betrieb, Dachverschluss, neuer Trafo
Dachform: Satteldach
Ausrichtung: Ost-West
Dachfläche: ca. 10.000 m2
Solarmodule: 2.567
Leistung: ca. 1.129 kWp
Jahresertrag: ca. 990.000 kWh
Autarkie: ca. 63%
CO2 Einsparung: ca. 62 t