Die Firmengruppe Oppermann veredelt natürliche Rohstoffe aus der Region zu hochwertigen Baustoffen. In mehreren Werken des Firmenverbundes wird Sand, Kies, Kalkstein und Grauwacke in unterschiedlichen Qualitäten und Körnungen produziert. In den aktiven Standorten in Fritzlar, Felsberg und Northeim wurden mit ESG drei große Solarparks realisiert. Durch den hohen Strombedarf ist es das Ziel, möglichst viel Strom selbst vor Ort zu produzieren und zu nutzen. Das schafft eine höhere Unabhängigkeit von hohen und teilweise sehr schwankenden Stromkreisen. Gleichzeitig wirkt es sich positiv auf die CO2-Bilanz des Unternehmens aus. Interview mit Karsten König, Geschäftsführer Technik + Bergbau bei der AUGUST OPPERMANN Kiesgewinnungs- und Vertriebs-GmbH.
Was war das Ziel bei der Entscheidung für eine PV-Anlage?
Unsere Werke generell und auch unser Kieswerk in Felsberg-Lohre verbraucht viel Strom. Ziel der Installation der PV-Anlage war es, möglichst viel eigenproduzierten Strom zu nutzen. Zum einen soll damit die CO2-Bilanz verbessert werden, zum anderen wollten wir eine höhere Unabhängigkeit von den hohen und auch stark schwankenden Strompreisen erreichen. Die langfristige Planbarkeit der Stromkosten verbessert sich hierdurch.
Gab es Besonderheiten oder Herausforderungen?
Durch die Lage des PV-Feldes sowie der Übergabestation war die Umsetzung schon anspruchsvoll, da wir Strom- und Kommunikationsleitungen durch das ganze Werk ziehen mussten. Dies bei laufender Produktion mit viel LKW-Verkehr durchzuführen, war eine große Herausforderung für den Betrieb.
Wie lief die Zusammenarbeit?
Die Zusammenarbeit mit ESG lief und läuft ausgezeichnet. Der Projektleiter Herr Gundlach sowie der Serviceleiter Herr Brandt standen als Ansprechpartner immer, auch kurzfristig, zur Verfügung. Wir hatten das Gefühl, es wird sehr lösungsorientiert nach „vorn“ gearbeitet, auch, wenn mal was nicht optimal läuft.
Was hat sich seit Inbetriebnahme geändert?
Die Anlage läuft seit Mitte Dezember 2023 im Eigenbedarf. Wir müssen noch den letzten Schritt gehen und die Voraussetzung für die Überschusseinspeisung erreichen. Ziel war die vollständige Inbetriebnahme bis Ende Februar 2024.
Warum haben Sie sich für Energiesysteme Groß entschieden?
Aus guten Erfahrungen. Mit ESG haben wir zuvor bereits ein großes Projekt für unser Kieswerk in Fritzlar umgesetzt.
Solarpark Felsberg
Ziel: Eigenverbrauch, Autarkie, positive CO2-Bilanz
Herausforderung: Anbindung des Trafos durch das Bergbaugebiet
Projektumfang: Freiflächenanlage
Ausrichtung: Ost-West
Größe der Freifläche: 6.700 qm
Modultischfläche: 2.638,91 m2
Solarmodule: 1.035 Stück
Leistung: 558,9 kWp
Jahresertrag: 486.243 kWh
Autarkiequote: ca. 80 %
CO2 Einsparung: 316 t
Solarpark Northeim
Ziel: Eigenverbrauch, Autarkie, positive CO2-Bilanz
Herausforderung: Bahntrasse, Hochwassergebiet, Blendwirkung
Projektumfang: Freiflächenanlage
Ausrichtung: Ost-West
Größe der Freifläche: ca. 11.000 m2
Modultischfläche: 4.002,64 m2
Solarmodule: 2.070 Stück
Leistung: 879,75 kWp
Jahresertrag: 765,165 m2
Autarkie: ca. 80%
CO2 Einsparung: 497 t
