Photovoltaik-Anlage für Pflegedienst
Der Lazarus-Dienst ist als ambulanter Pflegedienst seit 2011 im nordhessischen Gudensberg und Umgebung viel unterwegs. Im Sommer 2018 hat er den Neubau im Nacker Weg bezogen. 35 Mitarbeiter arbeiten hier. Geschäftsführer Hendrik Bargheer setzt seit Winter 2020 mit einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Neubaus auf die Energie aus der Sonne. Der selbst produzierte Strom der 29 kWp-Anlage mit Energiespeichersystem von Energiesysteme Groß fließt in den Eigenverbrauch des Hauses und deckt den Hausstrom sowie die Versorgung der neu angeschafften E-Autos ab.

„Für einen ambulanten Pflegedienst ist das E-Auto ideal“
Die Motivation für den Bau der PV-Anlage? Ganz klar: Die Umstellung des Fuhrparks auf E-Fahrzeuge. „Für einen ambulanten Pflegedienst ist das E-Auto ideal“, sagt Hendrik Bargheer. „Als Unternehmer habe ich dabei immer beide Ebenen im Fokus: einmal die Verantwortlichkeit mit Blick auf die Energiewende sowie natürlich auch die finanziellen Möglichkeiten, dass E-Autos jetzt zu attraktiven Preisen erworben werden können.“ Da lag es nahe, mit einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Neubaus die eigene Dachtankstelle gleich mit einzuplanen.

Starten mit einem Ladepunkt für drei Fahrzeuge
10 Autos stehen den Pflegekräften zur Verfügung, um die Touren zu den Senioren in Gudensberg, Niedenstein und Edermünde abzudecken. Seit Dezember 2020 sind auch drei geleaste E-Golfs darunter. Die Fahrzeuge verfügen nach dem Aufladen über eine Reichweite von mehr als 200 Kilometern. Etwa 30-50 Kilometer fährt ein Mitarbeiter durchschnittlich pro Tour. „Das schaffen E-Autos schon lange. Der Strom reicht hier also für mehrere Touren täglich“, so Bargheer. Aktuell gibt es einen Ladepunkt für die drei E-Fahrzeuge. Um sich beim Aufladen gut abzustimmen, setzen die Mitarbeiter auf ein einfaches Konzept, das reibungslos funktioniert: An ungeraden Tagen laden die Autos mit den ungeraden Nummern im Kennzeichen, an geraden Tagen die mit den geraden.

Bestes Angebot, beste Betreuung
Projektleiter Dirk Diegel von Energiesysteme Groß hat die Anlage für Hendrik Bargheer geplant und mit dem ESG-Team vor Ort realisiert. Wie es dazu kam, dass er den Auftrag bekommen hat? Hendrik Bargheer lagen drei Angebote vor, darunter das von Dirk Diegel. „Er hat absolut den Nerv unseres Projekts getroffen, da er die Technik für unseren Bedarf erst einmal ganz einfach geplant hat“, sagt Bargheer. Ebenso wichtig: „Dirk Diegel war wild entschlossen, das Projekt mit uns umzusetzen und hat sich in allen Belangen sehr gut gekümmert.“

Reaktionen des Teams: E-Auto fahren ist nicht schwer
Die Pflegekräfte sind in der Zwischenzeit bereits auf die neuen Fahrzeuge geschult. „Die ersten Reaktionen waren: E-Auto fahren ist ja gar nicht so schwer“, erzählt Hendrik Bargheer. Die vielen Funktionen der Autos begeisterten und nach spätestens zehn Tagen hatten sich einstige Bedenken in Luft aufgelöst. Die erste Ladesäule ist eine einfache Ladesäule „zum Üben“, 2021 soll noch eine weitere dazu kommen sowie ein weiteres E-Fahrzeug.
Die Energiewende mitgestalten, ohne dafür explizit etwas zu bezahlen
Das Förderprogramm der Bundesregierung für soziale Einrichtungen bot Hendrik Bargheer bei diesem Projekt attraktive finanzielle Möglichkeiten. „Mit den Förderungen, dem Strom aus der Photovoltaik und der Finanzierung über die Bank habe ich eine Energiewende mit geschaffen, ohne dass ich dafür explizit etwas bezahlen muss“, lautet sein zufriedenes Fazit. „Das ist mit Sicherheit für jeden Pflegedienst ein attraktives Modell.“
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