ESG ist im zweiten Jahr klimaneutral

Klimazertifikat

Energiesysteme Groß arbeitet seit 2021 klimaneutral. Ebenso wie für 2021 hat ESG-Mitarbeiter Florian Kraß kürzlich die CO2-Äquivalente der ESG für das Jahr 2022 erfasst und entsprechend bilanziert. „Mit der Unterstützung des Partnerunternehmens first-energy konnten wir die verbleibenden Emissionen kompensieren und sind somit auch für das Jahr 2022 bilanziell klimaneutral,“ fasst er zusammen.

Klares Konzept und viel Recherche
Hinter der Erfassung steht ein klares Konzept und Einiges an Recherche: Florian Kraß errechnete den Corporate Carbon Footprint (CCF) der ESG. „Als Systemgrenzen haben wir für ESG definiert, dass wir ausschließlich Emissionen erfassen, die auch in unserem direkten Verantwortungsbereich liegen,“ so Kraß. Dementsprechend wurden Emissionen von der Herstellung unserer Sortimentsprodukte sowie auch Speditionsfahrten bewusst ausgeschlossen, da es im Verantwortungsbereich der jeweiligen Unternehmen liegt, die entstehenden Emissionen zu berichten. Die recherchierten Werte wurden mithilfe des Tools „Eco-Cockpit“ der Effizienz-Agentur NRW bilanziert.

Von Mitarbeiteranfahrt bis zur Kunststoffentsorgung
Krass befragte alle Mitarbeiter und errechnete die Summe dieser Kriterien: Geschäftsreisen mit firmeneigenen Fahrzeugen, Transporte mit firmeneigenen Fahrzeugen, Anfahrt der Mitarbeiter, Entsorgung von Kunststoffen, Holz und Papier. Mit 5 Prozent Sicherheitsaufschlag kam er auf insgesamt 252,59 t CO2 für 2022. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Emissionen um rund 50 Tonnen gestiegen. Gleichzeitig ist die Belegschaft 2022 um 20 Mitarbeiter gewachsen.

Mehr Fahrgemeinschaften als Empfehlung
Florian Kraß formulierte außerdem noch Empfehlungen, um die Treibhausgas-Emissionen im Unternehmen weiter reduzieren: Neben verstärkter E-Mobilität seien auch Fahrgemeinschaften oder häufigeres Home-Office ein gutes Mittel, um CO2 einzusparen, so Kraß.

Unterstützung zweier nachhaltiger Projekte
Kein Unternehmen kann seine CO2-Äquivalente vollständig beseitigen. Deswegen ist, um sich klimaneutral zu nennen, eine Kompensation der entstehenden Emissionen notwendig. Diese Kompensationen erfolgt durch die finanzielle Unterstützung nachhaltiger Projekte und die sog. „Stilllegung von Klimazertifikaten“. Das Partnerunternehmen „first energy“ hat die ESG in diesem Prozess unterstützt. Die Geschäftsleitung entschied sich für zwei überzeugende Projekte.

Waldaufforstungsprojekt in Simbabwe
ESG kompensiert rund 153 t CO2-Äquivalente mit dem Kariba REDD+ Waldschutz-Projekt. Es ist in jeglicher Hinsicht nachhaltig und tangiert ganze sechs der von den Vereinten Nationen definierten 17 Nachhaltigkeitsziele. Das Projekt Kariba REDD+ schützt rund 785.000 ha Wald an der südlichen Küste des Kariba Sees. Das Projekt unterstützt Programme zur wirtschaftlichen und sozialen Förderung der Menschen vor Ort, so auch die bessere Ausstattung für Kliniken und Zuschüsse zu Schulbesuchen. Weil die Waldaufforstungsprojekte nicht nur CO2 kompensieren, sondern dieses auch binden und in Sauerstoff wandeln, haben diese Projekte einen noch höheren Nachhaltigkeitswert als bspw. Energieprojekte.

Kochofenprojekt in Uganda
ESG kompensiert rund 100 t CO2-Äquivalente mit diesem Projekt: UpEnergy’s Uganda Biomass Cookstove Project bringt in ganz Uganda energiesparende Herde zu einkommensschwachen Gemeinden. In Uganda wird auf offenen Feuerstellen mit Brennholz das tägliche Essen zubereitet, sodass eine verheerende Abholzung die Folge ist.

Weiterer Meilenstein mit Vorbildfunktion
„Mit der Klimaneutralstellung haben wir einen weiteren Meilenstein auf unserer Reise erreicht und sind Vorbild für andere Unternehmen, ganz nach dem Motto #wirsindenergiewende. Darauf können wir stolz sein,“ lautet die ganz persönliche Bilanz von Florian Kraß.